18.11.2018: Politischer Dämmerschoppen im Spieker

Mit dem etwas provokanten –Titel: „Senden putzt sich raus – Was geschieht in Ottmarsbocholt“ haben wir Bürgermeister Sebastian Täger am 18.11.2018 zum politischen Dämmerschoppen nach Ottmarsbocholt eingeladen. Dieses Thema interessierte 37 Personen, so dass jeder Platz im Spieker besetzt war.
Herr Täger erläuterte, dass in Senden, in den Straßen im Ortskern die alten maroden Rohre ausgetauscht werden müssen und dadurch zeitgleich die Pflasterarbeiten anstehen. Die Anwohner müssen einen nicht unerheblichen Teil der Kosten mittragen. Die Gemeinde bemüht sich aber den Eigenanteil soweit als möglich herunter zu rechnen. Gleichwohl sind sich alle Anwesenden einig, dass diese Maßnahmen das Ortsbild Sendens erheblich aufwerten.
Als das Thema zu Ottmarsbocholt wechselte informierte Herr Täger darüber, was sich im Bereich Kindergärten und Schulen getan hat.
Im Laufe der Diskussion kam immer wieder das Sozialwerk St. Georg zur Sprache. Die Enttäuschung über den Wegfall der zugesagten Tagespflegplätze ist auf allen Seiten groß. Es wurde auch die Frage gestellt, ob das Sozialwerk nicht auch an den Kosten eines Neubaus der Leichenhalle beteiligt werden müsse, zumal es nur auf Grund der Baumaßnahme von St. Georg zum Neubau kommen muss. Die Gemeinde überplant auch das Gelände von Haus Stoffers. Hier soll altersgerechter Wohnraum entstehen. Für die Umgestaltung der alten Gemeindeverwaltung gibt es kein Konzept. Hier finden Gespräche mit den Eigentümern der Häuser an der Kirchstraße statt, aber ein Zeitfenster gibt es nicht. Hier kommt die Gemeinde mit ihren Mitarbeitern auch an Grenzen. Neueinstellungen schlagen dann wieder im Haushalt zu Buche und….

Für die Busverbindungen nach Senden gibt es Vorüberlegungen, die die Situation auch für die Schüler entzerren könnte. Beim Radwegebau gestalten sich die Gespräche mit den Eigentümern oft als schwierig.Herr Täger sieht keine Alternativen zur Windenergie. Hier wird es immer zu Differenzen zwischen Betreibern und Anliegern kommen. Aus der Versammlung wird angeregt, eine Bürgerversammlung, ähnlich wie in Bösensell zum Preußenstadion, durchzuführen.
Von einem Zuhörer wurde dann die Frage gestellt, wie es sein kann, dass z. B. beim Bau der Leichenhalle, neue Umkleidekabinen eine Eigenbeteiligung von 25%, was dann locker mal 100.000 € ausmachen kann, eingeplant wird. Diese sogar bei der Leichenhalle von den örtlichen Handwerkern eingefordert wird.
Die Anwesenden brachte nochmals zum Ausdruck, wie wichtig den Menschen Ottmarsbocholt ist. Herr Täger bedankte sich für die konstruktive Diskussion und nimmt das gehörte mit in die Verwaltung.